Reptile

In diesem Jahr endlich ein gelungener düsterer Krimi mit dem exakten Benicio Del Toro in der Hauptrolle. Dieses Werk ist Netflix wirklich gelungen. Die Laufzeit von 136 Minuten, um das Publikum in Spannung zu halten, ist aber schon ein großes Risiko. (26.10.2023)

Ein stimmungsvoller, schleichender Krimi-Thriller mit der richtigen düsteren und originellen Musik, interessanten Schnittspielchen und einer perfekten Besetzung, einschließlich aller Nebenfiguren. Eine königliche Schauspielleistung von Benicio Del Toro. Wahrscheinlich der beste amerikanische Genre-Beitrag des Jahres, mit einer großartigen Balance zwischen dem Aufdecken von verdächtigen Figuren und einer permanenten Unsicherheit, dass alles anders sein wird. Als Spielfilmdebüt eines Regisseurs von Videoclips ist es ein bemerkenswertes Werk, Grant Singer wird vielleicht ein Mitglied des Eliteclubs werden (Villeneuve, Fincher). ****1/2 (03.10.2023)

Ein Slowburn-Detektiv-Thriller, der seine Langsamkeit gelegentlich für überraschenden Humor nutzt. In einigen Aspekten eignet sich der seriöse Del Toro ein Stück der Coen-Ironie der ziellosen Existenz an. Alle Parallelen zu Villeneuve und Fincher sind angebracht, obwohl sie dem Film paradoxerweise schaden könnten. Sein Ton ist weniger düster, die Wendungen sind relativ vorhersehbar und wenn es etwas auszusetzen gäbe, dann wären es Singers Schnitte und plötzliche Wendungen am Ende, die ein wenig langwierig sind. Wir alle ahnen, was kommt, aber der Film lässt uns absichtlich noch einen Moment warten, weil er sich mit einer anderen Linie befasst. Dort ist das Debüt durchaus spürbar. Ansonsten ist es die Show von Del Toro. Sein nachdenklicher, spöttischer Detektiv, fasziniert von einem Wasserhahn, geht schnell unter die Haut und zieht den Zuschauer in eine Geschichte, der eine strengere dramaturgische Schärfe fehlt, um den Zuschauer wirklich zu packen und nicht mehr loszulassen. Dennoch hatte Netflix dieses Mal bei der Akquisition Glück. (05.10.2023)

The first half is a fine Scandinavian-style crime drama, including a sadistic murder, the chilly autumn weather and muted colours. And with one fantastic actor who I totally, totally love. Benicio Del Toro is walking charisma, he gets better the older he gets, and you can't take your eyes off his spare acting. The film loses its footing for a bit in the middle, and then it starts to get tangled and convoluted, and I'm not saying it's not good, but they lay their cards on the table too soon and lose the element of surprise. It's just not one step ahead of the viewer like a crime drama like this needs to be, and that's a shame. But for my beloved Bull, I'll give it 4*. P.S. Also excellent are the psychotic Michael Pitt and Justin Timberlake, with his vacant shark-eyed stare. (29.09.2023)

A surprising gem from Netflix. A gritty crime drama with an outstanding Benicio in the lead. For a debut, it's an impressive effort. The chilling atmosphere feels straight out of a David Fincher film, and while it drags a bit in the middle, the finale is grounded and absolutely fantastic. (06.10.2023)