Gran Turismo

Dynamisch, lebendig, emotional und technisch brillant. Die Handlung mag klischeehaft und die Dialoge lächerlich einfach sein, aber all das wird durch die Tatsache aufgewogen, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt, die wir nicht glauben würden, wenn sie nicht passiert wäre (!). Die Vermischung von Spielelementen mit der realen Welt ist so geschmackvoll und kunstvoll, dass es sich um die bisher beste und vor allem sinnvollste Videospielverfilmung handelt. Vergleichen wir sie also nicht mit den reiferen und geistreicheren, aber diametral entgegengesetzten Renndramen Rush – Alles für den Sieg oder Le Mans 66 - Gegen jede Chance. (03.04.2024)

Gran Turismo war definitiv nicht einer meiner persönlichen Favoriten in diesem Jahr. Ich bin nur zufällig ins Kino gegangen. Ich hatte keine Erwartungen, es gab nichts, was mich unangenehm überraschen konnte. Den Trailer habe ich etwa dreimal gesehen, deshalb kannte ich die Grundstruktur und die amerikanischen Klischees. Nichtsdestoweniger erfuhr ich auf eine ziemlich fesselnde und unterhaltsame Art und Weise etwas über das interessante und fast unglaubliche Leben eines Walisers. Im Grunde genommen war ich also zufrieden. (07.09.2023)

Ich bin kein Fan von PC-Rennspielen oder echten GT-Rennen, aber Gran Turismo im Kino hat mir sehr gut gefallen. Blomkamps Film hat dank seines Themas eine unglaubliche Dynamik, die die Tatsache ausgleicht, dass es sich um eine ziemlich einfache Geschichte handelt: über einen jungen Mann, dem es geschickt gelingt, seine große Erfahrung in der virtuellen Welt auf reale Rennen anzuwenden. Als ich den Film im Kino sah, fühlte ich mich wie auf der Rennstrecke, wo ein einziges Zögern oder eine unbedachte Handlung fatale Folgen haben kann. Von den Darstellern hat mich David Harbour am meisten beeindruckt, aber auch Archie Madekwe in der Hauptrolle gefiel mir; übrigens - Orlando Bloom, den ich schon lange nicht mehr in einem Film gesehen habe, ist wirklich gealtert. So verließ ich das Kino, in dem die audiovisuellen Qualitäten des Films hervorstachen, äußerst zufrieden. Ein Bonus war der klassischer Hit Orinoco Flow. (26.10.2023)

If you're expecting just another average game adaptation because you're familiar with Gran Turismo, you might be in for a pleasant surprise. I went in not knowing much about the film's plot and was delighted by the direction the creators took. They told a story based on real events, which added depth and authenticity. With Neil Blomkamp at the helm, the film is executed with style, creativity, and plenty of engaging moments. (26.03.2024)

Considering that this at its core it is a long, slightly intrusive commercial for a Sony product, it's very good. Although it didn't cost much, it manages to disguise itself thanks to Blomkamp's skill and looks like a substantial piece. The racing scenes have verve, they have fantastic sound design, and the editor gives a superhuman performance during them. The scenes that don't involve racing also manage to grab you by the heart thanks to the acting. Leaving aside Orlando Bloom, who looks like the witch from Hansel and Gretel with that impossible haircut and scowling expression, you can believe the former Spice Girl Geri Halliwell and her maternal feelings (very unexpected casting), Hounsou is fine and his tearful reaction when meeting his son is a very nice scene. Harbour makes a poem out of his mentor role (and I like his old-school penchant for walkmans and Black Sabbath), but I’m especially surprised by the unknown Archie Madekwe, the boy does a great job. I wouldn't have expected to be so invested in a gamer story, but it happened. Blomkamp is like a magician who can pull golden rabbits out of a hat for little money. PS: I was looking forward to seeing the basic idea of the film "video game gamer turned professional racer" being fucked up as nonsensical, only to have the final photo collage slap me in the face and knock my jaw off. I really had no idea. (14.11.2023)