Minami-ke - Okawari

Also, ich habe endlich die zweite Staffel durchgeschaut, aber es ist irgendwie nicht dasselbe. Es gab einige Veränderungen, die größte Veränderung ist wohl, dass das Animationsstudio Daume durch das Studio Asread ersetzt wurde. und das merkt man. Der Animationsstil ist anders, nicht unbedingt schlechter oder besser, eher farbenfroher, vielleicht detaillierter - aber insgesamt einfach anders. Und ich kann immer noch nicht entscheiden, ob es mir besser oder schlechter als die erste Staffel gefällt. Asread hat am Anfang versucht, im Serienstil auch die Animationsmanierismen seiner Vorgänger zu hinterlassen, wodurch es zu gelegentlichen seltsamen Schnitten und Kameraeinstellungen kam, die mir in der ersten Staffel gefielen, aber hier gelangen den Machern einfach nicht, es sah seltsam aus, und sie haben es schließlich einfach aufgegeben... Der Humor funktionierte irgendwie nicht, oder vielmehr, obwohl die Serie es versuchte, musste ich viel weniger lachen als in der ersten Staffel, manchmal vielleicht nur einmal pro Folge, manchmal gar nicht. Die Qualität der Folgen war schwankend, die besten Folgen kamen für mich wohl erst am Ende, vor allem die Auflösung der Geschichte mit Fujukim, aber auch die letzte Folge hat mich ziemlich angesprochen. Die Hauptcharaktere habe ich erkannt, sie waren mehr oder weniger die gleichen, aber einige Nebenfiguren schienen im Hintergrund zu sein und zum Beispiel bei Hosaky hat es mich regelrecht verärgert, wie er hier (nicht) funktionierte. Was wieder ausgezeichnet war, war die Musik, nicht nur das Opening und das Ending, sondern auch die Hintergrundmusik, die sehr gelungen war - man hörte die Musik, sie war angenehm, passend gewählt. Dennoch konnte sie meinen Gesamteindruck nicht retten, und so bin ich von recht sicheren 4* auf starke 3* gefallen. Aber ich werde mich trotzdem auf die nächste Staffel einlassen, hoffentlich dauert es nicht wieder länger als einen Monat... 6,2/10 (30.08.2024)