Kaii to otome to kamikakuši

Als Erstes muss ich sagen, dass mir der Stil, in dem die hiesigen Rätsel verarbeitet sind, einfach das gesamte mysteriöse Konzept, das sowohl aus der traditionellen japanischen Folklore als auch aus verschiedenen literarischen Werken schöpft, gefallen hat. Die geheimnisvolle Atmosphäre, die mehrdeutige Haupthandlung, das gelungene Ende, einige sehr interessante Nebenrätsel - all das macht für mich die Serie zu einem überdurchschnittlichen Genuss, den ich genossen habe. Umso bedauerlicher ist es, dass hier jemand zu geil ist, und so bekomme ich viel zu oft alle möglichen Versionen von Fanservice (sogar schon im Opening) serviert und es passt mir leider gerade nicht, es stört mich eher. Nichts gegen Fanservice, wenn es innerhalb des Narrativ Sinn macht, genauso habe ich mindestens einen Freund, der einige Aufnahmen von der Heldenbrust sehr schätzen würde, aber hier war es oft etwas aufdringlich und wenn die Kamera nicht dorthin wanderte, wo sie nicht hin sollte, dann kam plötzlich ein schlüpfriger Witz oder eine Anspielung in das Drehbuch, und auch das reichte mir, um die Immersion zu zerstören. Und das ist schade, denn auch wenn ich glaube, dass ich ein überdurchschnittliches und interessantes Werk gesehen habe und gerne ein paar weitere "mysteriöse Verschwinden" gesehen hätte, kam mein Gesamteindruck nicht über 6/10 hinaus. (26.06.2024)