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Wien, 1888. Der österreichische Thronfolger Rudolf kann sich mit seiner aus politischen Gründen mit Prinzessin Stephanie arrangierten Ehe nicht abfinden. Er hat sich in die bezaubernd hübsche Maria Vetsera verliebt. Das Kaiserhaus hält Rudolfs Liebe für nicht standesgemäß. Sein Vater, Kaiser Franz Joseph, schickt ihn daher ins Manöver und Maria nach Venedig ins Exil. Die Aussichtslosigkeit ihrer Gefühle führt die beiden Liebenden zur gemeinsamen Verzweiflungstat in Mayerling. (ORF 2)

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NinadeL 

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Deutsch Terence Young hat seinen Namen unter einen seltsam leblosen Film gesetzt. Während seiner Studienzeit lernte er die erste Verfilmung des Romans von Claude Anet Mayerling (1936) aus dem Jahr 1930 kennen, der vom Regisseur Anatole Litvak in dem Zyklus Producers' Showcase (1957) für das amerikanische Fernsehen neu verfilmt wurde. Der typisch europäische Stoff verlor seinen Reiz durch den Hollywood-Umgang mit der Geschichte (zusätzliche Elemente aus dem damals neuen Roman "L'Archiduc" von Michel Arnold wurden in das Drehbuch eingefügt), die Intensivierung der Beziehungen Österreich-Ungarns zu den USA und natürlich durch die Besetzung. Omar Sharif mag schon zu seiner Zeit das heute sehr moderne colorblind Casting repräsentiert haben, aber als Schauspieler hat er in keiner Weise beeindruckt. Auch die Porzellanpuppe Catherine Deneuve erinnerte in jeder Aufnahme an alle billigen Elemente schlechter Historienfilme der 60er Jahre... Und natürlich war Ava Gardner weit von der echten asketischen Kaiserin entfernt. Das Ergebnis ist eine der schwächsten Darstellungen der Mayerling-Affäre überhaupt. ()