The Blair Witch Project

Wenn ich diesen Film in seiner Entstehungszeit gesehen hätte, wäre ich sicher zufriedener gewesen. Im Jahr 2023 muss ich sagen, dass der größte Zauber von Blair Witch Project irgendwie verschwunden ist. Der Film hat ein ähnliches Schicksal wie z. B. das Hörspiel "Der Krieg der Welten". Er ist nicht schlecht, man kann ihn aber nicht so wie im Jahr 1999 genießen. Zu dieser Zeit war er wirklich einzigartig. Ich weiß, es ist mein Fehler. Andererseits muss man dazusagen, dass bei King Kong und die weiße Frau, Hitchcocks Psycho oder Der weiße Hai so etwas nicht passiert ist. Nichtsdestoweniger hat Blair Witch Project in den Nachtszenen eine dichte Stimmung. In diesen Momenten habe ich versucht, nicht zu zwinkern, um etwas zu erblicken… Was dort letztendlich nicht (zu sehen) war. (03.05.2023)

Rein und unsichtbare Schrecken, verpackt in ein ultraniedrig budgetiertes Versteckspiel im Wald. Das Rätsel um die Blair Witch erinnerte mich an einigen Stellen mit seiner dokumentarischen und rohen Darstellung an den viertel Jahrhundert älteren Texas Chainsaw Massacre von Hooper. Für mich ist dies bisher der beste Found-Footage-Horrorfilm, den ich gesehen habe. Man muss ihn beim ersten Mal genießen, beim zweiten Mal ist es nicht mehr dasselbe, aber das kann bei diesem Genre passieren. Ich hatte zwar manchmal ein wenig Probleme mit der Haupt-"Heldin", weil ihre Stimme mich nach 40 Minuten etwas zu irritieren begann, aber das gehört einfach dazu. Ohne Probleme würde ich Blair Witch Project als einen der unheimlichsten Filme bezeichnen, die ich je gesehen habe, und allein deshalb verdient er die volle Punktzahl. (22.01.2012)

Einer der innovativsten und ausgefeiltesten Filme des Genres. In seiner Entstehungszeit hat es aber noch niemand gewusst. Wenn Sie HORRORFILME mögen und wenn Sie sich fürchten WOLLEN, schauen Sie sich diesen Film an. (17.05.2003)

Sam Raimi taught us over twenty years ago in Evil Dead that nothing good hides in the dark forests, and The Blair Witch Project adds that the biggest carriers of fear are people themselves. If this film is taken as a pure cinematic experiment that a "serious" filmmaker would avoid, it can be considered a "serious" spectacle. Otherwise, it can be seen quite off because as a whole, this film offers nothing beyond the trio of scared students, plenty of cursing, shaky handheld "eights" and "sixteens," and absolutely nothing else, not even music. Indeed, it's hard to believe that the cracking of branches, unknown giggling, or children's screams can evoke a sense of horror that makes one's hair stand on end. Just as the presentation of The Blair Witch Project is very personal, so too will each viewer's perspective be as personal, because everything there is to love about it can be criticized without any inhibitions. I’m giving it four stars for the original idea and also for the fact that in the final ten minutes, I almost crushed the remote control that I was holding in my hand. (14.08.2005)

I didn't find it scary at any point, and let’s not talk about the atmosphere and the actors. But I'm fascinated by how much the filmmakers, on such a non-existent budget backed up by the brilliant website of its time, caught naive people out with a fable about a real documentary. When I was at school, almost everyone believed it. (12.04.2005)