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One might think that Czech and Slovak filmmakers have already said all there is to say about the period around 1968 in Czechoslovak history. As Jiří Mádl’s outing shows, however, this crucial era in our modern history still has forgotten stories to offer that are worthy of our attention. The film revolves around the international news office at Czechoslovak Radio, a place full of talented individuals possessing broad insight, linguistic skills, and above all a commitment to honest journalistic work with a focus on the truth. An epic, dynamically shot, rewarding film, which embraces uncommon heroism in the face of an oppressive regime, the strength of fraternal ties, and the eternal themes of love, betrayal, morality, and hope. (Karlovy Vary International Film Festival)

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Kritiken (3)

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Filmmaniak 

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Deutsch Unter allen bisherigen Regiearbeiten von Jiří Mádl, bei denen bisher immer eine ziemlich auffällige Naivität und Unglaubwürdigkeit im Vordergrund standen, gehört dieser Film bei weitem zu den besten. Unter anderem deshalb, weil diese Mängel jetzt nicht mehr vorliegen. Der Film ist hervorragend dramaturgisch bearbeitet und sein sorgfältig strukturiertes klassisches Erzählen verwebt nahtlos eine Vielzahl von Handlungssträngen. Der Film ist ein Beispiel für ein erstklassiges Handwerk in jeder Hinsicht, sei es die zeitgenössische Stilisierung, die Kostüme, die Schauspielleistungen oder die Musik. Gerade durch die pulsierende Musik, den dynamischen Schnitt und das Gefühl für den Spannungsaufbau stehen Szenen wie die Konfrontation der Polizei mit demonstrierenden Studenten, die Ankunft der Panzer in Prag im August 1968 oder der militärische Angriff auf das Gebäude des Tschechischen Rundfunks in ihrer Intensität und Wirkung vielen Hollywood-Action-Thrillern in nichts nach. In der Vielzahl von gelungenen Nebenfiguren mit vielfältigen Charakteren, die auf echten Journalisten und Sprechern der damaligen ausländischen Redaktion basieren, die während des Prager Frühlings mit Zensur zu kämpfen hatten und bei der Invasion um jeden Preis versuchten, die Sendungen aufrechtzuerhalten, herrscht absolute Klarheit – ebenso wie in ihren Emotionen und Motivationen. Diese wichtige Geschichte hat eine solide, durchdachte und erstklassige Umsetzung verdient, so dass es äußerst erfreulich ist, dass Waves im Kontext tschechischer zeitgenössischer Filme der letzten Jahre zu den gelungensten gehört. ()

claudel 

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Deutsch Jiří Mádl ist es gelungen, einen hochwertigen historischen Film zu drehen, der einen gewöhnlichen Zuschauer auch mit historischen Informationen bereichern kann – ich gebe zu, dass ich einige der Akteure des Prager Frühlings vom Tschechoslowakischen Rundfunk nicht kenne und froh bin, dass ich dank des Films etwas über sie erfahren habe. Er wählte ein starkes Schauspielensemble, viele der Akteure sind derzeit sehr gefragt, insbesondere Vojtěch Vodochodský und Jan Nedbal. Der Erstgenannte hat sich hervorragend mit der relativ zwiespältigen Hauptfigur auseinandergesetzt, die große innere Kämpfe führt. Der ganze Film ist sehr geschickt gedreht, er wirkt professionell. Wenn ich etwas kritisieren müsste, wären es Kleinigkeiten, Vojtěch Kotek ist meiner Meinung nach kein passender Darsteller von Jiří Dienstbier, nicht einmal der Schnurrbart hilft. Ich habe damals nicht gelebt, aber es scheint mir unwahrscheinlich, dass es damals auf dem Gebiet der Tschechoslowakei Motels wie in amerikanischen Filmen gab. ()

Goldbeater 

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Englisch Jiří Mádl has managed to do something that is hard to see in contemporary Czech cinema, he made a film of European quality. He tells a story that, without any pathos and black and white, works well as a historical account, but also as a parallel to the present time and recent events elsewhere. The 130 minutes pass like water and the film resonates nicely after the end, as confirmed by the huge audience applause at this year's premiere in the Great Hall. [KVIFF 2024] ()

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