Der schlimmste Mensch der Welt

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Wo ist nur die Zeit geblieben? Julie wird bald dreißig und kann es kaum glauben. Während ihr über zehn Jahre älterer Freund Aksel als erfolgreicher Comicbuch-Autor durchstartet, kann sie auf ihre abgebrochenen Studiengänge nicht wirklich stolz sein. Seriöser Familienplanung geht sie lieber aus dem Weg. Zu viel scheint für sie noch möglich. Was Julie eigentlich will? Zukunft, vermutlich, und eine glückliche bitte, wenn's geht. Nur wie ist das anzustellen? Auf einer Hochzeitsparty trifft sie den charmanten Eivind – und für eine Nacht steht die Zeit still. Das muss Liebe sein. Zum ersten Mal ist sich die sonst so unentschlossene Julie einer Sache sicher. Jedoch fällt ihr die nahende Trennung von Aksel deutlich schwerer als gedacht. Ist Eivind wirklich der richtige Mann fürs Leben? Wieder meldet sich Julies wankelmütiges Wesen – sie ist einfach der hoffnungslos schlimmste Mensch der Welt, oder? (Plaion Pictures)

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Kritiken (11)

Filmmaniak 

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Deutsch Abhandlung über den Prolog, die zwölf Kapitel und den Epilog aus dem Leben der fast dreißigjährigen Julie, die ihren Platz im Leben sucht und versucht, sich selbst, ihre Emotionen und ihre Beziehungen zu Partnern zu bewältigen. Ein relativ erfolgreicher Versuch einer Generationserzählung, der gleichzeitig versucht, einige andere ernsthafte Themen anzusprechen, verzaubert neben den natürlichen schauspielerischen Leistungen der drei Hauptfiguren vor allem durch eine elektrisierende Regie und sympathischen Humor. Die clever geschriebenen Dialoge riechen an einigen Stellen leicht nach Überheblichkeit und die Erzählung zerfällt nicht nur aufgrund der Aufteilung in Kapitel, sondern auch aufgrund des zu starken Springens zwischen den verschiedenen Motiven, besonders gegen Ende, etwas. Der Film ist daher am stärksten in einigen sehr beeindruckenden und markanten Details und Passagen, wie zum Beispiel der mit der unschuldigen Anziehungskraft am Rande der Untreue bei der Party, der mit dem Erleben eines Tages mit der Liebe des Lebens in einer vorübergehend suspendierten Stadt oder der mit dem Schwammrausch. Die beabsichtigte Rührung zum Schluss findet zwar nicht statt und die zwei Stunden sind aufgrund des allmählich nachlassenden Tempos vielleicht etwas zu lang, dennoch handelt es sich um eine sehr angenehme und nützliche Zeit. ()

POMO 

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Deutsch Auf den ersten Blick nur ein weiterer dialogreicher Beziehungsfilm mit einem Ende wie aus einem klischeehaften Hollywood-Joghurt. Die erste Sache, an die ich am nächsten Tag nach dem Aufwachen intensiv gedacht habe, waren aber ER und SIE. Und an ihre Geschichte, daran, was sie sich gegenseitig gegeben haben. Die Szene mit dem Sonnenuntergang tut bis jetzt weh. Wann haben wir zum letzten Mal einen so treffenden und ehrlichen Partnerfilm gesehen? Joachim Trier ist ein einfühlsamer Psychologe mit einem einzigartigen Sinn für die detaillierte Darstellung der Figuren, die er außerdem durch nette Filmemacher-Ideen ergänzt – das Stoppen der Zeit bei dem Verlieben oder die treffende animierte Schilderung des Pilz-Trips, der durch die Last der aktuellen Lebensgedanken beeinflusst ist. Das ausgezeichnete SchauspielpaarRenate Reinsve und Anders Danielsen Lie. ()

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claudel 

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Deutsch SPOILER. Auf Luckiest Girl Alive hätte kein anderer Film folgen können als Der schlimmste Mensch der Welt :-D Vom Genre her ist er atypisch, ich kann ihn nicht richtig einordnen, jedes Drittel ist völlig anders und im Gegensatz zu vielen anderen Rezensenten hat mir das dritte Drittel am wenigsten gefallen, aber das ist bei mir eine persönliche Sache. Ich will keine Filme über Krebs sehen, schon gar nicht über Krebs der Bauchspeicheldrüse, das tut mir nicht gut. Es ist ein trauriger Teil unseres Lebens und die schlimmste Zivilisationskrankheit, aber sie sollte in Filmen nicht so präsent sein, vor allem, wenn der Film in diesem Fall ursprünglich von Beziehungen, Sexualität, Untreue und Instinkten handelt, was mir sehr gefallen hat. Joachim Trier kann fesseln, er hat das schon mit Thelma geschafft. ()

Goldbeater 

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Deutsch Der schlimmste Mensch der Welt ist trotz seines Namens ein gütiges und versöhnliches romantisches Drama über die Suche nach Lebenswegen, sich selbst und allem drumherum. Obwohl ich anfangs Bedenken wegen der Länge des Films hatte, vergingen die zwei Stunden mit den sympathischen Charakteren relativ angenehm, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass mich das Ende der Geschichte noch mehr berührt. ()

Malarkey 

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Englisch A lot of elusive film. It looks like a comedy, but in fact it is a slightly impersonal art drama. Thirty-year-old Julie doesn't know what she wants. Classic for her age perhaps, but she should already start to realize it. And so she encounters troubles and life's sorrows like all of us, but also something extra. At times it seems funny absurdly, before jumping from average drama to something emotionally at least interesting and sad. But in my opinion, emotions here alternate terribly. The result is ultimately as I said at the beginning. Incomprehensible and possibly also emotionally quite contradictory. Unusual for a Scandinavian. ()

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