Ronald Zehrfeld
geb. 15.01.1977
(47 Jahre)
Berlin, Deutsche Demokratische Republik
Biografie
Ronald Zehrfeld absolvierte sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Danach machte er sich einen Namen am Berliner Ensemble, dem Deutschen Theater Berlin und dem St. Pauli Theater in Hamburg. Sein Filmdebüt gab er in Der Rote Kakadu von Dominik Graf, für den er später auch in dem bahnbrechenden Zehnteiler Im Angesicht des Verbrechens (Grimme-Preis und deutscher Fernsehpreis) und Die geliebten Schwestern vor der Kamera stand. 2013 drehte er Mord in Eberswalde, für den er ebenfalls einen Grimmepreis erhielt.
Seinen internationalen Durchbruch feierte Zehrfeld in Christian Petzolds Barbara. Diese Rolle brachte ihm seine erste Nominierung für den Deutschen Filmpreis ein. Danach folgten bedeutsame Rollen in Arbeiten wie Wir wollten aufs Meer von Toke Constantin Hebbeln, Weissensee, Finsterworld von Frauke Finsterwalder, Vergiss mein Ich von Jan Schomburg, Zwischen Welten von Feo Aladag und Tannbach sowie eine weitere Zusammenarbeit mit Christian Petzold: Phoenix. Ronald Zehrfeld spielte neben Burghart Klaußner und Lilith Stangenberg eine der Hauptrollen in Lars Kraumes Deutscher-Filmpreis-Gewinner Der Staat gegen Fritz Bauer, für den er als bester Nebendarsteller beim Schauspielpreis ausgezeichnet wurde und den deutschen Filmpreis erhielt, und war danach auch in Kraumes Das schweigende Klassenzimmer vertreten. 2019 war er mit Das Ende der Wahrheit und Sweethearts im Kino zu sehen. Für Landgericht - Geschichte einer Familie / ZDF erhielt er einen Grimme Preis. Außerdem war er auch immer wieder als Dengler ebenfalls im ZDF zu sehen.
Auch kennt man ihn aus weiteren TV-Produktionen wie z.B. 4 Blocks, Warten auf’n Bus und Babylon Berlin von Tom Tykwer, Hendrik Handloegten und Achim von Borries. 2023 sieht man ihn als Max Frisch in Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste von Margarete von Trotta sowie in dem Familienfilm WOW! Nachricht aus dem All. Im Jahr 2024 war Ronald Zehrfeld im Wettbewerb der Berlinale in dem Kinofilm Sterben von Matthias Glasner vertreten, der dafür den silbernen Bären für das beste Drehbuch erhielt.
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